Freitag, 29. März 2013

Reise- und Ruhetage

 
letzter Blick in die Weite und auf die Torres del Paine

Nach den intensiven Eindruecken an den Torres und beim Gletscher brauchten ich und mein Reisebudget erstmal eine Ruhepause. So habe ich den Montag in El Calafate vertroedelt. Ich wollte meine dicke Jacke mit der Post nach Hause schicken, die ist ueberfluessig, wenn ich sie nicht einmal in Patagonien brauche. Die wollten doch ernstlich 55 Euro fuer 1.400 g. So hab ich die Jacke dann lieber verschenkt. Ausserdem hab ich noch gelernt, dass man in Argentinien gern mit Dollar anreisen kann. Wenn man die dann schwarz tauscht, kann man ne Menge Geld sparen. Fuer mich allerdings kein Thema. Und die Zigaretten sind auch ziemlich billig, nur ca. 1,30 Euro pro Schachtel, da hab ich mich gleich noch fuer Chile eingedeckt, wo es locker das Doppelte kostet.
Grenzen, die keine sind
Dienstag stand ich dann puenktlich um 8:00 am    Busterminal, um zurueck nach Punta Arenas zu fahren. Der Morgen war herrlich und der Bus fast leer. Da konnte ich noch richtig von dieser umwerfenden Landschaft Abschied nehmen. Die Grenzuebertritte gingen heute sehr schnell, obwohl die Chilenen sogar das Gepaeck durchleuchten wegen Milchprodukten, Fleisch, Samen und anderen Lebensmitteln, mit denen man Krankheiten einschmuggeln kann.  Heute war auch der beruechtigte patagonische Wind zu spueren. Der tapfere Radler, der uns entgegenkam, tat mir echt leid.


Abschied von Punta Arenas
Nach 9 Stunden incl. 2 Stunden Pause in Puerto Natales war ich zurueck in Punta Arenas. Eigentlich hatte ich ja fuer den naechsten Tag eine Tour zu den Pinguinen geplant. Die Tagestour zu den grossen Pinguinen auf Feuerland war mir zu teuer, fast 100 Euro. Und die anderen Touren in die naehere Umgebung lohnten nicht mehr, da sich die kleinen Pinguine wie gewoehnlich Ende Maerz in waermere Gefilde verziehen. Das hatte ich ja auch bald vor.


So war Mittwoch schon wieder Ruhetag. Viel Zeit habe ich damit verbracht, bei LAN wieder einen Flug zu aendern. Irgendwie hatte ich mir nicht richtig ueberlegt, wie ich in 10 Tagen von Puerto Montt nach Santiago kommen will und dabei auch noch die Highlights mitnehmen kann. Nun habe ich mir 2 Wochen Aufschlag im Kleinen Sueden von Chile genehmigt und kann es mit Ruhe angehen. Im Hostal in Punta Arenas habe ich dann auch die angenehme Bekanntschaft der in Deutschland lebenden Croatin Mirjana gemacht. So vergingen der Tag und besonders die Abende bei gutem chilenischen Wein recht schnell.

Donnerstag hiess es dann Abschied nehmen von Punta Arenas und den Weiten Patagoniens. Um 10:00 bin ich in den Flieger nach Puerto Montt gestiegen. Die Stadt hab ich nur kurz durchquert und bin sofort nach Ancud auf der Insel Chiloé weitergefahren. 17:00 kam ich im Hopedaje Austral an, wo ich vom netten Besitzerehepaar herzlich begruesst wurde. Dort wuerde ich nun fuer 5 Tage, also ueber Ostern, in meinem kleinen Einzelzimmer zu Hause sein.

Ueberfahrt nach Chiloé

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