Tja liebe Bergfreunde (besonders Gritti ist herzlich umaermelt), die alte Simmsen hatt's geschafft!!!
Am Freitag bin ich zur Basis der Tuerme gewandert. Das waren 20 km, ca. 700 Hoehenmeter rauf und wieder runter. Ich hab dafuer fast 10 Stunden gebraucht. Der trainierte Bergwanderer mit gesunden Gelenken kann das in 2 Stunden weniger schaffen. Ich werd nun ne Woche Probleme beim Treppensteigen haben. Aber ich war dort am Mirador del Torres und es war herrlich.
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Der Berg ruft |
Am Morgen begruesste mich der Tag mit strahlend blauem Himmel, wo gestern noch fette Regenwolken waren. Unglaublich, wie extrem hier die Wetterwechsel sind. Und so hab ich mich auf den Weg gemacht. Eigentlich hab ich mir nicht fest vorgenommen, bis zum Mirador zu kommen. Aber ich wollt bis max. 14.00 (also 5 Stunden) so weit laufen, wie es geht und dann umkehren. Schliesslich musste ich um 19.30 den Bus zurueck nach Puerto Natales erreichen. Es ging dann aber ganz gut voran und hat Spass gemacht bei dem tollen Wetter und der fantastischen Landschaft. Hinter mit die Weiten Patagoniens, rechts ein Berg aus schwarzem Lavagestein, unter mir ein wilder Fluss, vor mir schneebedeckte Gipfel und links noch versteckt die Spitzen der Torres. Es waren ziemlich viele Leute unterwegs, staendig wurde ich ueberholt oder liess Entgegenkommende vorbei. So brauchte ich hier wirklich keine Begleitung. Ich moechte mir den Menschenauflauf in der Hauptsaison gar nicht vorstellen. Kurz vor 13.00 fehlte mir nur noch das letzte Stueck zum Mirador. Das hatte es dann aber in sich und fuehrte am Ende ueber ein helle Steinwueste in der prallen Sonne. Aber dann hatte ich es geschafft und war ueberwaeltigt. Leider fehlte mir die Zeit und damit die Ruhe, um lange an diesem Platz zu verweilen. Der Rueckweg meist abwaerts war dann schmerzhaft und weniger entspannt. Aber ich habe meinen Bus ohne Probleme erreicht und war 22.00 zurueck in meinem Hostal in Puerto Natales. Dort fand grad eine kleine Feier statt mit ueberbackenen Muscheln und Rotwein. Man war confused, mich zu sehen und hatte kein freies Bett. Ich musste daher zum Nachbarn umziehen und hatte dort ein Einzelzimmer mit Luxusdusche. Die Preisdifferenz wurde uebernommen und so wurde aus einem Aergernis eine Belohnung fuer den anstrengenden, tollen Tag.
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Der Blick zurueck in die Weiten Patagoniens |
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wackelige Bruecken |
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Torres del Paine |
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