Vor der Anreise, passenderweise am 11.11., war mir etwas bange. Zuerst stand der Flug von München nach Atlanta an, 11 Stunden und 30 Minuten. Das ist kein Traum, wenn man sich mit 100 kg in die engen Sitze quetschen muss. Erstaunlicherweise verging die Zeit recht schnell. Die Sicherheitskontrollen in Atlanta waren dann halb so schlimm wie befürchtet. Freundliche Menschen winken Einen von einer Kontrolle zur Nächsten, man will Abdrücke von allen Fingern und bei der Sicherheitskontrolle muss man die Schuhe ausziehen. Welcome in the USA.
Knapp 2 Stunden später hatte ich dieses gastliche Land auch schon wieder verlassen. Nach weiteren 5 1/2 Stunden Flug stieg ich um 22:30 Ortszeit in Quito aus dem Flieger. Meine innere Uhr zeigte nun bereits 4:30 und entsprechend verpeilt fühlte ich mich. Es dauerte fast eine Stunde bis ich die Passkontrolle hinter mir und meinen sperrigen Rucksack wieder auf dem Rücken hatte. Am Ausgang hielt ein Mann ein Schild mit "Praktikawelten" hoch und führte mich dann nach kurzer Begrüßung zu einem Auto. Nach kurzer Fahrt durch menschenleere Strassen wurde ich in die Hände meiner Gastmutter Nayhara übergeben. Mittlerweile war es Mitternacht und auch sie wirkte etwas verschlafen. Ein freundliches Mädchen hiess mich in Deutsch willkommen. Ich erbettelte mir noch eine Gelegenheit, mal in Ruhe eine Zigarette zu rauchen. Ich wurde auf einen Balkon direkt an der Strasse geführt und versuchte die ersten Worte en español zu wechseln.
Das Haus hat auch Zimmer mit Aussicht |
Die laute Strasse vor meinem Fenster |
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